Beretta

der Welpe mit der vermutlichen Aortenstenose

oder vielleicht doch nicht?

Ich habe heute eine sehr freudige Nachricht erhalten. Es geht um Beretta, die Hündin mit der vermutlichen Aortenstenose aus meinem B-Wurf. Als sie Im Februar auszog, habe ich den neuen Besitzern, wie jedem anderen auch, mit auf den Weg gegeben, die ersten Tage bitte nur Haus und Garten. Der Welpe braucht Zeit Vertrauen und Bindung zu euch aufzubauen. Leider wurde sich daran nicht gehalten und schon am Tag drauf ging die Familie mit dem Hundekind (das laufen auf fester Straße, in Eis und Schnee (Streusalz!), nicht gewohnt war) spazieren. Nach dem Spaziergang hat Beretta angefangen zu schreien. Als mich die neue Besitzerin anrief, schrie die Kleine in Panik schon über eine Stunde so, wie auf dem Video zu sehen ist. Da ich von dem Spaziergang nichts wusste habe ich sie in die Tierklinik geschickt. Dort stellte man fest, dass Beretta 40°C Fieber hatte und ein Herzgeräusch. Sie bekam ein Schmerzmittel und wurde ohne eine Ursache gefunden zu haben nach Hause geschickt. Am Nächsten Tag war ein mobiler Untersucher des CC e.V. vor Ort und man kam mit Beretta um ein Herzultraschall zu machen. So gingen sie mit Beretta am 12.02.2018 zum Herzultraschall. Das Ergebnis war niederschmetternd. Beretta soll eine hochgradige Aortenstenose haben mit Werten >4,5 (sogar bis 5,74). Ich war geschockt. Die Familie konnte und wollte Beretta mit dieser Diagnose nicht behalten, hatten sie doch schon genug schlechte Erlebnisse mit Herzkrankheiten bei ihren Doggen erleben müssen. Also fuhren Patrick und ich am nächsten Tag zu den Leuten und holten die kleine Beretta wieder nach Hause. (Selbstverständlich wurden alle Kosten von uns übernommen und der Kaufpreis zurück erstattet) Ich habe dann für Dunya (Berettas Halbschwester) sofort einen Termin zur großen Herz-Zuchtuntersuchung ausgemacht, da wir sie mit der nächsten Läufigkeit belegen lassen wollten. Auf alle Fälle sollte doch unter diesen Gesichtspunkten das Herz abgeklärt werden. Diesen hatten wir dann am 20.02.2018. Ich nahm Beretta einfach mit und hoffte darauf mit ihm über den Befund und die weitere Prognose sprechen zu können, bevor ich Beretta weiter vermittelte. (Dunyas Untersuchung ergab ein Herz 0, also ohne Befund und mittlerweile ist auch Choco, die Mama der beiden untersucht und hat ebenfalls Herz 0, also ohne Befund) Als er Berettas Befund las, konnte er nicht anders und musste sie doch genauer untersuchen. In Ruhe hatte Beretta jetzt, nur 8 Tage später, eigentlich gute Werte. Der Blutfluss lag bei 2,78, was nur noch einer geringgradigen Aortenstenose entsprechen würde! Als sie dann keinen Bock mehr hatte und sich aufregte, schoss der Wert schnell hoch auf 4,78 (das wäre dann hochgradig). Mein Arzt sah keinen Anlass zur Einschränkung, Schonung und auch Medikamente seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht nötig. Glücklicherweise waren unter unseren Welpeninteressenten auch zwei Schwestern aus Kärnten, die bereit waren Beretta bei sich aufzunehmen - trotz der Aortenstenose. Ein besseres Zuhause hätte ich mir für sie nicht wünschen können! Sie haben sich liebevoll um Beretta gekümmert. Arztbesuche trainiert und auf der Seite liegen wie sie es beim Ultraschall eben auch aushalten muss. Ihre Hausärztin hat seit 12.03.2018 kein Herznebengeräusch mehr feststellen können. Die Kontrolle sollte in etwa 6 Monaten erfolgen.

Heute, am 14.09.2018, war es endlich so weit!

Tja wie soll ich sagen? Die Werte sind jetzt so gut wie im Normbereich und liegen zwischen. 2,1 und 2,3. Damit hat sie keinerlei Einschränkungen und eine normale Lebenserwartung. Medikamente sind nicht nötig. Von der Frequenz des Herzschlages war Beretta trotzdem wieder sehr aufgeregt. (Die Herzfrequenz lag bei 220 Schlägen die Minute) Auf dem Befund steht jetzt als Diagnose: Übergangsform Aortenstenose. Empfohlen wird eine Nachkontrolle in einem Jahr. Interessant dazu ist folgendes Zitat aus dem Buch „Praxis der Kardiologie Hund und Katze“: Obwohl die SAS (Subaortenstenose) zu den kongenitalen Herzerkrankungen gehört, nimmt ihr Schweregrad im Rahmen des Herzwachstums regelmäßig noch etwas zu! (Kresken, Jan-Gerd et al.: 2017, Kardiologie bei Hund und Katze, DOI: 10.1055/b-0036-141640, IV Erkrankungen des Herzens und der großen Gefäße, 14 Herzerkrankungen des Hundes (III) Wir sind also schon ganz gespannt auf Berettas Kontrolluntersuchung in einem Jahr. Da eine im Welpenalter diagnostizierte hochgradige Aortenstenose sich mit fortschreitendem Alter nicht verbessert (wie oben zitiert), Berettas Untersuchungsergebnisse sich aber bisher fortlaufend normalisiert haben, hoffen wir auf eine vollständige Rehabilitation durch die nächste Untersuchung. :-)

UPDATE am 26.10.2018

Ich möchte mit euch heute ein freudiges Ereignis teilen! Ihr erinnert euch ja an Beretta, den Welpen aus meinem B-Wurf mit der "vermutlichen" Aortenstenose. Seit Donnerstag ist es amtlich - Beretta ist gesund! Sie hat keine genetisch bedingte Aortenstenose, die schlechten Werte der Blutflussgeschwindigkeit kamen alleine durch die Aufregung, Panik! Mir hatte das alles keine Ruhe gelassen. Eine gewöhnliche Aortenstenose kann sich ja nicht verbessern, so steht es in den Fachbüchern. Bei Beretta wurden die Werte mit jeder Untersuchung aber besser. Ich war mit ihr ja persönlich zur Untersuchung, vor der Abgabe in ihr neues Zuhause und da habe ich es selbst erlebt, wie sich die Werte verändert haben. Bei Berettas Untersuchung am 14.09.2018 schrieb Herr Dr. Modler vom CC (Collegium Cardiologicum e.V.) "Der zeitliche Verlauf ist definitiv eigenartig" Jetzt wollte ich es genauer wissen! Also habe ich mich an Herrn Dr. Kresken, Vorsitzerder des CC, gewandt, ihm die Befunde übersandt und ihn um eine Einschätzung gebeten. Er hat sich mit den anderen Untersuchern des CC beraten und die Empfehlung ausgesprochen, Beretta nochmals, mit einer leichten Sedierung, zu schallen. Am Donnerstag kamen die neuen Besitzer von Beretta also extra und total kurzfristig von Kärnten nach Erlangen nur um den Herzultraschall nochmals zu wiederholen. (Angelika und Tina ihr seid die absolut allerbesten!!!!!!!!) Jetzt ist es amtlich: Beretta hat keinen Herzfehler! Beretta hat überhaupt gar keine Veränderungen am Herzen! Beretta ist gesund! Arztbericht Seite 1, Seite 2 und Herzultraschall Und damit kann ich auch die Verpaarung des B-Wurfes wiederholen! Warum ich das machen will? Weil ich der festen Überzeugung bin, dass Hunde die selbst schon älter sind, auch Alter vererben. Weil ich die Ahnentafel von Fabio di Bunarii als wertvoll für die weitere Zucht erachte und weil sich die Drillinge aus dem B-Wurf gesundheitlich, optisch und von den Anlagen her hervorragend entwickeln.

Hier können Sie sich das Video von Beretta auf YouTube ansehen.

Das Video

Beretta

der Welpe mit der vermutlichen

Aortenstenose

oder vielleicht doch nicht?

Ich habe heute eine sehr freudige Nachricht erhalten. Es geht um Beretta, die Hündin mit der vermutlichen Aortenstenose aus meinem B-Wurf. Als sie Im Februar auszog, habe ich den neuen Besitzern, wie jedem anderen auch, mit auf den Weg gegeben, die ersten Tage bitte nur Haus und Garten. Der Welpe braucht Zeit Vertrauen und Bindung zu euch aufzubauen. Leider wurde sich daran nicht gehalten und schon am Tag drauf ging die Familie mit dem Hundekind (das laufen auf fester Straße, in Eis und Schnee (Streusalz!), nicht gewohnt war) spazieren. Nach dem Spaziergang hat Beretta angefangen zu schreien. Als mich die neue Besitzerin anrief, schrie die Kleine in Panik schon über eine Stunde so, wie auf dem Video zu sehen ist. Da ich von dem Spaziergang nichts wusste habe ich sie in die Tierklinik geschickt. Dort stellte man fest, dass Beretta 40°C Fieber hatte und ein Herzgeräusch. Sie bekam ein Schmerzmittel und wurde ohne eine Ursache gefunden zu haben nach Hause geschickt. Am Nächsten Tag war ein mobiler Untersucher des CC e.V. vor Ort und man kam mit Beretta um ein Herzultraschall zu machen. So gingen sie mit Beretta am 12.02.2018 zum Herzultraschall. Das Ergebnis war niederschmetternd. Beretta soll eine hochgradige Aortenstenose haben mit Werten >4,5 (sogar bis 5,74). Ich war geschockt. Die Familie konnte und wollte Beretta mit dieser Diagnose nicht behalten, hatten sie doch schon genug schlechte Erlebnisse mit Herzkrankheiten bei ihren Doggen erleben müssen. Also fuhren Patrick und ich am nächsten Tag zu den Leuten und holten die kleine Beretta wieder nach Hause. (Selbstverständlich wurden alle Kosten von uns übernommen und der Kaufpreis zurück erstattet) Ich habe dann für Dunya (Berettas Halbschwester) sofort einen Termin zur großen Herz-Zuchtuntersuchung ausgemacht, da wir sie mit der nächsten Läufigkeit belegen lassen wollten. Auf alle Fälle sollte doch unter diesen Gesichtspunkten das Herz abgeklärt werden. Diesen hatten wir dann am 20.02.2018. Ich nahm Beretta einfach mit und hoffte darauf mit ihm über den Befund und die weitere Prognose sprechen zu können, bevor ich Beretta weiter vermittelte. (Dunyas Untersuchung ergab ein Herz 0, also ohne Befund und mittlerweile ist auch Choco, die Mama der beiden untersucht und hat ebenfalls Herz 0, also ohne Befund) Als er Berettas Befund las, konnte er nicht anders und musste sie doch genauer untersuchen. In Ruhe hatte Beretta jetzt, nur 8 Tage später, eigentlich gute Werte. Der Blutfluss lag bei 2,78, was nur noch einer geringgradigen Aortenstenose entsprechen würde! Als sie dann keinen Bock mehr hatte und sich aufregte, schoss der Wert schnell hoch auf 4,78 (das wäre dann hochgradig). Mein Arzt sah keinen Anlass zur Einschränkung, Schonung und auch Medikamente seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht nötig. Glücklicherweise waren unter unseren Welpeninteressenten auch zwei Schwestern aus Kärnten, die bereit waren Beretta bei sich aufzunehmen - trotz der Aortenstenose. Ein besseres Zuhause hätte ich mir für sie nicht wünschen können! Sie haben sich liebevoll um Beretta gekümmert. Arztbesuche trainiert und auf der Seite liegen wie sie es beim Ultraschall eben auch aushalten muss. Ihre Hausärztin hat seit 12.03.2018 kein Herznebengeräusch mehr feststellen können. Die Kontrolle sollte in etwa 6 Monaten erfolgen.

Heute, am 14.09.2018, war es endlich so weit!

Tja wie soll ich sagen? Die Werte sind jetzt so gut wie im Normbereich und liegen zwischen. 2,1 und 2,3. Damit hat sie keinerlei Einschränkungen und eine normale Lebenserwartung. Medikamente sind nicht nötig. Von der Frequenz des Herzschlages war Beretta trotzdem wieder sehr aufgeregt. (Die Herzfrequenz lag bei 220 Schlägen die Minute) Auf dem Befund steht jetzt als Diagnose: Übergangsform Aortenstenose. Empfohlen wird eine Nachkontrolle in einem Jahr. Interessant dazu ist folgendes Zitat aus dem Buch „Praxis der Kardiologie Hund und Katze“: Obwohl die SAS (Subaortenstenose) zu den kongenitalen Herzerkrankungen gehört, nimmt ihr Schweregrad im Rahmen des Herzwachstums regelmäßig noch etwas zu! (Kresken, Jan-Gerd et al.: 2017, Kardiologie bei Hund und Katze, DOI: 10.1055/b-0036-141640, IV Erkrankungen des Herzens und der großen Gefäße, 14 Herzerkrankungen des Hundes (III) Wir sind also schon ganz gespannt auf Berettas Kontrolluntersuchung in einem Jahr. Da eine im Welpenalter diagnostizierte hochgradige Aortenstenose sich mit fortschreitendem Alter nicht verbessert (wie oben zitiert), Berettas Untersuchungsergebnisse sich aber bisher fortlaufend normalisiert haben, hoffen wir auf eine vollständige Rehabilitation durch die nächste Untersuchung. :-)

UPDATE am 26.10.2018

Ich möchte mit euch heute ein freudiges Ereignis teilen! Ihr erinnert euch ja an Beretta, den Welpen aus meinem B-Wurf mit der "vermutlichen" Aortenstenose. Seit Donnerstag ist es amtlich - Beretta ist gesund! Sie hat keine genetisch bedingte Aortenstenose, die schlechten Werte der Blutflussgeschwindigkeit kamen alleine durch die Aufregung, Panik! Mir hatte das alles keine Ruhe gelassen. Eine gewöhnliche Aortenstenose kann sich ja nicht verbessern, so steht es in den Fachbüchern. Bei Beretta wurden die Werte mit jeder Untersuchung aber besser. Ich war mit ihr ja persönlich zur Untersuchung, vor der Abgabe in ihr neues Zuhause und da habe ich es selbst erlebt, wie sich die Werte verändert haben. Bei Berettas Untersuchung am 14.09.2018 schrieb Herr Dr. Modler vom CC (Collegium Cardiologicum e.V.) "Der zeitliche Verlauf ist definitiv eigenartig" Jetzt wollte ich es genauer wissen! Also habe ich mich an Herrn Dr. Kresken, Vorsitzerder des CC, gewandt, ihm die Befunde übersandt und ihn um eine Einschätzung gebeten. Er hat sich mit den anderen Untersuchern des CC beraten und die Empfehlung ausgesprochen, Beretta nochmals, mit einer leichten Sedierung, zu schallen. Am Donnerstag kamen die neuen Besitzer von Beretta also extra und total kurzfristig von Kärnten nach Erlangen nur um den Herzultraschall nochmals zu wiederholen. (Angelika und Tina ihr seid die absolut allerbesten!!!!!!!!) Jetzt ist es amtlich: Beretta hat keinen Herzfehler! Beretta hat überhaupt gar keine Veränderungen am Herzen! Beretta ist gesund! Arztbericht Seite 1, Seite 2 und Herzultraschall Und damit kann ich auch die Verpaarung des B-Wurfes wiederholen! Warum ich das machen will? Weil ich der festen Überzeugung bin, dass Hunde die selbst schon älter sind, auch Alter vererben. Weil ich die Ahnentafel von Fabio di Bunarii als wertvoll für die weitere Zucht erachte und weil sich die Drillinge aus dem B-Wurf gesundheitlich, optisch und von den Anlagen her hervorragend entwickeln.

Hier können Sie sich das Video von

Beretta auf YouTube ansehen.